Ich liebe meine Arbeit als Ingenieur! Etwas schaffen, verbessern, reparieren ist einfach toll. Aber dann: Ein verletzter Kollege wurde mit blutendem Finger von der Trage, auf der er auf den Rettungswagen wartete, gezerrt - nur um noch mal eben schnell am Unfallort ein Foto zu machen, das dokumentiert es zu seiner Verletzung kam. Denn der Vorgesetzte wollte sich damit brüsten, den Unfallbericht im Hauptquartier zu haben - bevor der Kollege im Krankenhaus eingetroffen ist.
Das war zu viel!
Hallo??? Geht's noch? Solche Zustände (und das ist nur ein Beispiel) in einer von Amerikanischem Denken kontrollierten Firma ertrage ich nicht und machte mir Gedanken, wie ich das ändern könnte. In diesem Zusammenhang stellte ich mich 2014 als Betriebsratsmitglied zur Wahl.
Ich wurde gewählt und zog damit als einer der wenigen Ingenieure in den Betriebsrat meines in der Automobilzulieferer-Industrie tätigen Arbeitgebers ein. Da man mit "Ingenieuren" in der Mitarbeitervertretung nicht so viel anzufangen wusste, wurde ich auf das damals ganz neue Nerd-Thema "Datenschutz" geschult. Was sich daraus entwickelt hat, lest ihr in folgenden Kapiteln dieser Homepage.
Auch heute noch bin ich gewähltes Mitglied des Betriebsrats; mittlerweile sind wir (zum Glück!) von einem Deutschen Unternehmen übernommnen. Aber ich setze mich auch weiterhin dort und im Rahmen meiner Arbeit für die IG Metall (denn die tun auch reichlich was für Ingenieure), für die Rechte der Beschäftigten ein und versuche damit für mehr "Gerechtigkeit" zu sorgen.
Ich hätte hierzu noch viel zu erzählen, doch mehr wird es zu diesem Thema an dieser Stelle nicht geben, da dies meine private Homepage ist.